Banane

Lateinisch:
Musa
Andere:
Paradiesfeiger
Familie/Sorte:
Bananengewächs – Musaceae
Die Gattung Musa umfasst rund 70 Wildarten und etwa 400 Kultursorten. Die Wildarten werden in fünf Sektionen unterteilt: Musa, Callimusa, Rhodoclamys, Australimusa und Ingentimusa. Bei den Kultivaren handelt es sich vor allem um essbare Dessert- oder Kochbananen. Viele Kultursorten sind Kreuzungen aus Musa acuminata und Musa balbisiana (Musa x paradisica). Es werden hauptsächlich drei Bananensorten genutzt: die Obstbanane, die Mehr- oder Kochbanane oder die Textilbanane (Musa textilis).
Vorkommen:
Schon im ersten Jahrtausend kamen Bananen aus Indochina nach Afrika, später über die Kanarischen Inseln bis nach Zentralamerika. Heute werden Bananen in allen tropischen und subtropischen Ländern angebaut.
Verwendung:
Die Obstbanane / Dessertbanane wird frisch verzehrt, sie enthält ca. 70 Prozent Wasser, reichlich Kohlenhydrate in Form von Stärke und Zucker und geringe Mengen der Vitamine A, B und C. Teilweise wird mit ihr auch Likör und Bananenmark für Süsswaren produziert. Die Kochbanane (Mehlbanane) hat sehr hartes Fruchtfleisch, sie muss für den Verzehr gebraten, gekocht oder getrocknet werden. Im europäischen Handel spielt sie kaum eine Rolle, aber in den Erzeugerländern dient sie als Grundnahrungsmittel. Die Blätter der Banane werden vielfältig verwendet. Sie dienen als Viehfutter, werden zum Bauen und Dachdecken verwendet, oder dienen als Dekorations- und Verpackungsmaterial. Die Blüten werden als Gemüse gekocht (Indien). In Afrika wird auch Bananenbier gebraut. Die Textilbanane – der Manilahanf – wird auf den Philippinen angebaut. Die Fasern der Blätter werden zum Herstellen von Papier oder Tauen genutzt. Da diese Fasern sehr resistent gegen das Faulen im Süß- und Salzwasser sind, waren sie früher für die Herstellung von Schiffstauen sehr wichtig.
Pflanze/Frucht:
Die Banane ist für den Botaniker eine krautige, immergrüne Staude, die zwischen 0.5 m und 10 m hoch werden kann. Die Banane liebt feucht-warmes Klima und einen nährstoffreichen Boden. Wenn die Bananenstaude ein Alter von sieben bis neun Monaten erreicht hat, wächst ein Blütenstand mit meist rot-violetten Hochblättern aus dem Stamm. Die Bananenfrüchte wachsen unter den Hochblättern nach unten. Sobald diese abfallen wenden sie sich dem Licht zu, wodurch die Krümmung der Banane zustande kommt.
Vermehrung:
Vegetative Vermehrung durch Rhizomeurch

Patenschaft: CHF 150.-

Paten: noch keine